Satellit  bleibt meistgenutzter TV-Empfangsweg
                 Der  Satelliten-Direktempfang liegt mit 17,9 Millionen TV-Haushalten in Deutschland  weiterhin vor dem Kabelanschluss mit 16,5 Millionen Haushalten. Der Sat-Marktanteil  bei den TV-Empfangswegen stieg von 46,8 Prozent (2014) auf 47,1 Prozent,  während die Kabelnetzbetreiber einen leichten Rückgang von 43,6 Prozent (2014)  auf 43,4 Prozent verzeichneten. 1,9 Millionen Haushalte nutzen das  Antennenfernsehen DVB-T, dessen Marktanteil von 5,7 Prozent (2014) auf 5,0  Prozent fiel. Für IPTV haben sich 1,7 Millionen Haushalte entschieden, der  Marktanteil stieg von 3,9 Prozent (2014) auf 4,6 Prozent. 
                 Das sind die Kernergebnisse des aktuellen Astra TV-Monitors  2015, den das Marktforschungsinstitut TNS Infratest jährlich im Auftrag des  Astra-Satellitenbetreibers SES durchführt. Die Befragung der deutschlandweit  insgesamt 6.000 Haushalte fand Ende 2015 statt. Die Auswertung bezieht sich auf  das Hauptempfangsgerät im Haushalt, in der Regel der große Fernseher im  Wohnzimmer.
                Insgesamt beträgt die Zahl der TV-Haushalte in Deutschland  38,1 Millionen. 20 Millionen davon können HD-Sender empfangen - das entspricht  einem Anteil von 52 Prozent und damit erstmals mehr als der Hälfte aller  TV-Haushalte. 2014 lag der Anteil noch bei 45 Prozent. Bei den  Satellitenhaushalten beträgt der HD-Anteil 11 Millionen (61 Prozent) und im  Kabel 7,8 Millionen (47 Prozent).
                  Ultra HD gewinnt weiter an Bedeutung: Ende 2015 standen  bereits 1,1 Millionen Ultra-HD-Fernseher in den deutschen Wohnzimmern. Für 2016  erwarten die Marktforscher der gfu einen Absatz von 2,4 Millionen  Ultra-HD-Geräten. Insgesamt befänden sich dann zum Jahresende rund 3,5  Millionen Ultra-HD-Fernseher in den Haushalten. Neben dem Demokanal UHD1 by  Astra/HD+ senden auf der Astra-Position 19,2° Ost mit Insight, Fashion4K und  pearl.tv bereits drei reguläre Ultra-HD-Programme.
                   
                  Hälfte  sieht Internet als Kabel/Sat-Alternative
                  
                    Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) kann sich vorstellen, zukünftig auf  Fernsehen via Kabel, Satellit oder Antenne zu verzichten und durch Internet-TV  zu ersetzen - das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum diesem Ergebnis  kommt eine repräsentative Umfrage, die das Marktforschungsinstitut TNS  Infratest im Auftrag des Internet-TV-Anbieters Zattoo unter 1.014 Teilnehmern  ab 15 Jahren in Deutschland durchführte.
                  Nach Ansicht von Jörg Meyer, Chief Officer Content und  Consumer von Zattoo, gibt es gute Gründe, weshalb die Zuschauer im Internet-TV  immer mehr eine Alternative zu den herkömmlichen Empfangswegen sehen: "Die  meisten Haushalte verfügen über einen schnellen Internetanschluss. Große  Technologieunternehmen wie Amazon, Apple, Google oder Samsung drängen mit  leistungsstarken Streaming-Boxen und TV-Geräten auf den Markt. Und die  Internet-TV-Dienste werden mit Blick auf Streaming-Qualität, Inhalte-Angebot  und Nutzerfreundlichkeit laufend besser." 
                  Fast jeder Dritte (30 Prozent) nutzt schon heute  Streaming-Angebote auf seinem Smart-TV-Fernseher. Davor liegen Laptop und PC  (76 Prozent), dahinter Tablets (24 Prozent) und Smartphones (20 Prozent) sowie  Streaming-Boxen und Spielkonsolen mit jeweils 9 Prozent. Die meistgenutzten  Streaming-Angebote sind YouTube (66 Prozent), die Mediatheken der TV-Sender (63  Prozent), Video-on-Demand-Dienste (34 Prozent) und TV-Livestreams (28 Prozent).
                   
                  Medienanstalten  nehmen Senderlisten ins Visier
                  Die  Landesmedienanstalten wollen verhindern, dass sich TV-Veranstalter vorteilhafte  Platzierungen in Senderlisten von Fernsehern oder Set-Top-Boxen erkaufen  können. "Auffindbarkeit darf kein eigenes Geschäftsmodell werden, sondern  muss sich nach objektiven Kriterien richten", sagte Thomas Fuchs,  Koordinator des Fachausschusses Netze, Technik, Konvergenz der Medienanstalten,  auf dem Symposium der  Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) in Berlin.
                  Momentan unterliegen Teile der Benutzeroberflächen der  Regulierung durch die Medienaufsicht, etwa die Senderlisten von  Kabelnetzbetreibern und Pay-TV-Plattformbetreibern. Gerätehersteller dagegen  können bisher die Einstellungen ihrer Smart-TV-Fernseher und Set-Top-Boxen -  und damit die Reihenfolge der TV-Veranstalter in Senderlisten - unreguliert  bestimmen. 
                  "Es sind nicht nur die Plattformen der alten Schule,  also Kabelnetzbetreiber oder auch Pay-TV-Pakete, die das Potenzial haben, den  Zugang der Sender zum Endkunden beziehungsweise die Auswahl der Nutzerinnen und  Nutzer zu beeinflussen", sagte der DLM-Vorsitzende Siegfried Schneider in  Berlin. "Auch Benutzeroberflächen, also Electronic Programme Guides,  Navigatoren oder Listen, stehen zwischen Nutzern und Programmanbietern. Dadurch  können sie den Prozess der freien Meinungsbildung beeinflussen." 
                  Im Sinne eines freien Meinungsbildungsprozesses sei daher  sowohl Nutzerautonomie - die Möglichkeit der Zuschauer, die Listen selbst  sortieren - als auch Regulierung durch die unabhängige Instanz der  Medienanstalten weiter nötig, betonte Schneider. Dabei sei aber eine ex-post-Missbrauchsaufsicht  in der Regel ausreichend.
                   
                  M7  stellt TV-App für Kabelnetzbetreiber vor
                  M7  Deutschland hat für Kabelnetzbetreiber und City-Carrier eine TV-App entwickelt,  mit der die Netzbetreiber ihren Kunden die mobile Nutzung des Fernsehprogramms  im Heimnetzwerk anbieten können. Die App streamt über 150 TV-Sender in HD und  SD auf Smartphones und Tablets. Zusätzlich stehen Filme im Einzelabruf  (Transaction Video-on-Demand) bereit. 
                 Über Googles HDMI-Stick Chromecast lassen sich die Inhalte von der App auf den Fernsehbildschirm streamen. Für die TV-Programme im "Family HD"-Paket steht eine Replay-Funktion bereit, mit der einzelne Sendungen sieben Tage nach ihrer Ausstrahlung abgerufen werden können. Darüber hinaus können bereits laufende Sendungen mit der Restart-Funktion von vorne angeschaut werden. TV-Empfehlungen und ein EPG mit senderübergreifender Suchfunktion runden die Ausstattung ab. 
                  M7 bietet die TV-App als White-Label-Lösung an, die an das  Corporate Design des jeweiligen Netzbetreibers angepasst und so in den App  Stores von Apple und Google zum Download bereitgestellt wird. "Wir  übernehmen das komplette Customising, so dass der Netzbetreiber von uns eine  fertige TV-App in seinem Look & Feel erhält", erklärt Alessandro  Lanfranconi, Managing Director von M7 Deutschland. (Autor: Marc Hankmann)
                   
                  RTLplus  kehrt als Retro-Kanal zurück
                  
                    Mit RTL-Klassikern wie "Familienduell" und "Jeopardy"  bringt die Mediengruppe RTL Deutschland am 4. Juni 2016 den Sendernamen RTLplus  zurück auf die Bildschirme. Der werbefinanzierte Free-TV-Kanal soll mit  altbekannten Serien und Shows vor allem ein weibliches Publikum ab 45 Jahren  ansprechen. Viele der Programme liefen in den 90er Jahren und nach der  Jahrtausendwende beim RTL-Hauptkanal, der bis 31. Oktober 1992 die Bezeichnung RTLplus  trug.
                  "Das Tagesprogramm wird für langjährige RTL-Zuschauer  ein Déjà-vu-Erlebnis", sagte RTLplus-Senderchef Jan Peter Lacher dem  Branchendienst "DWDL". "Am Vormittag gibt es ein Wiedersehen mit Dokusoaps wie 'Mein Baby',  'Meine Hochzeit' oder 'Unsere erste gemeinsame Wohnung'. Danach folgt ein  längerer Programmblock mit den RTL-Gerichtssendungen, also 'Das Jugendgericht',  'Das Strafgericht' und 'Das Familiengericht'", erklärte Lacher. 
                  "Und dann folgen am Vorabend als konsequente  Alternative unsere neu produzierten Gameshows. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich  schon unsere ersten beiden Gameshows verraten: 'Familienduell' von UFA  Show+Factual und 'Jeopardy' aus dem Hause Sony. Aber wir arbeiten bereits an  weiteren Gameshow-Klassikern", kündigte er an. Wer die im Herbst  startenden Neuauflagen moderiert, ist noch nicht geklärt. Zur Hauptsendezeit ab  20.15 Uhr laufen Serien, Filme, Krimis und Dokusoaps aus alten RTL-Zeiten wie  "Dr. Stefan Frank", "Hinter Gittern", "Einsatz in 4  Wänden", "Monk", "Quincy", "Nikola" und  frühe Folgen von "Bauer sucht Frau". 
                  Angesichts der weltpolitischen Krisen gebe es beim Großteil  des Publikums ein starkes Unterhaltungsbedürfnis, begründet Lacher die  Entscheidung für den Retro-Kanal. "Es geht, mehr als in den Jahren zuvor,  um Eskapismus. Neben der aktuellen Lebenswirklichkeit spielt ein Wiedersehen  mit vertrauter Unterhaltung eine größere Rolle. Man kann auch von neuer  Nostalgie sprechen. Unser Test mit den Sitcom-Klassikern im RTL-Programm  bestätigt dies. Diesem Gefühl widmen wir mit RTLplus jetzt einen Sender, der  auf unbeschwerte Unterhaltung setzt."
                Für die Wiederbelebung des alten Sendernamens habe man sich  bewusst entschieden, erklärte Lacher. "Wir haben uns damit intensiv  beschäftigt und in der angepeilten Zielgruppe getestet. Bei denen steht der  Name RTLplus für eine positive Nostalgie. Viele erinnern sich an die gute Zeit,  die sie mit dem alten RTL plus hatten. Beim jüngeren Publikum ist dieser  Markenname unbesetzt. Da haben wir die Chance, die Marke neu aufzuladen."  RTLplus soll zunächst digital via Satellit und über die RTL-App TV Now  verbreitet werden, Kabelnetze folgen.
                     
                    Super RTL startet Zweitkanal
                    Der Familienkanal Super RTL startet am 4. Juni 2016 seinen geplanten  zweiten Sender: Toggo plus zeigt "Toggo", das Kinderprogramm von  Super RTL, um eine Stunde zeitversetzt. Bei Super RTL beginnt "Toggo"  zukünftig schon um 5 statt 6 Uhr und endet wie gewohnt um 20.15 Uhr. Toggo plus  strahlt das identische Programm einschließlich Werbung ab 6 Uhr aus - bis 21.15  Uhr. In einer zusätzlichen Sendestunde bis 22.15 Uhr laufen Kinderserien. Im  Anschluss laufen die Nacht über Werbesendungen, so genannte Infomercials.
                  Der Zweitkanal ermöglicht Super RTL, mit seinen  Konkurrenten KiKA und Nickelodeon gleichzuziehen, die ebenfalls nach 20.15 Uhr  Kindersendungen zeigen. In seinem Hauptprogramm kann Super RTL damit ab 20.15  Uhr weiterhin erwachsene Zuschauer ansprechen. "Mit dem neuen Sender und  der zusätzlichen Sendezeit können wir unseren jungen Zuschauern noch mehr  Angebote machen, ohne dass sie unseren 'Toggo'-Kosmos verlassen müssen",  sagte Super-RTL-Programmdirektor Carsten Göttel in Köln. 
                  Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im  Medienbereich hatte im Februar 2016 grünes Licht für den neuen Sender gegeben.  Auf ihrer jüngsten Sitzung in Berlin stimmte auch die Kommission für Zulassung  und Aufsicht der Medienanstalten dem Vorhaben zu und erteilte eine TV-Lizenz  mit einer Laufzeit von zehn Jahren. 
                  Toggo plus, das über alle gängigen Satelliten- und  Kabelplattformen verbreitet werden soll, ist der erste so genannte  Timeshift-Sender im deutschen Free-TV-Markt. Im Bezahlfernsehen gibt es bereits  entsprechende Programme, etwa Sky Atlantic HD+1 oder Sky Cinema+1. Super RTL  wollte bereits 2005 einen zweiten Sender starten und erhielt für das Projekt  Toggolino TV eine Lizenz, allerdings wurde das Vorhaben nicht umgesetzt.
                   
                  ProSiebenSat.1  plant Doku-Sender
                  Der  Medienkonzern ProSiebenSat.1 will den ersten frei empfangbaren  Dokumentationskanal im deutschen TV-Markt starten. "Wir sehen definitiv  Potenzial bei Zuschauern, die sich derzeit bei den öffentlich-rechtlichen  Sendern finden. Sie sind zwischen 40 und 65 Jahre alt, überwiegend männlich und  interessieren sich für das Genre Dokumentation", sagte Katja Hofem, Chief  Operating Officer und Geschäftsführerin Small Channels & New Channel  Development von ProSiebenSat.1 TV Deutschland, im Geschäftsbericht 2015 des  Münchner Unternehmens. "Bei unseren Vorbereitungen für den ersten reinen  Free-TV-Doku-Sender sind wir 2015 einen großen Schritt weitergekommen. Wir  wollen im zweiten Halbjahr 2016 starten."
                  Die Generation der über 40-Jährigen habe sich komplett  gewandelt, erklärte Hofem. "Vor 20 Jahren waren auch die älteren Männer  noch diejenigen, die ausschließlich mit öffentlich-rechtlichem Fernsehen  aufgewachsen sind. Die heute reifere Generation ist mit dem Privatfernsehen und  den neuen Medien groß geworden. Sie ist aktiv, neugierig und steht mitten im  Leben. Unsere Zielgruppe interessiert sich für Geschichte, Politik, Natur und  Technik. Im Moment gibt es im Free-TV kein konsequentes Angebot für ihre  individuellen Bedürfnisse und ihr Lebensgefühl."
                  Auf dem Programm stehen international erfolgreiche und  hochwertige Dokumentationen, kündigte Hofem an. Für den Namen des Senders  würden derzeit verschiedene Optionen geprüft. Das Ziel sei ein Zuschauermarktanteil  von über einem Prozent. Dies sei auch "eine psychologische Schwelle, über  die ein Sender kommen sollte, um im Werbemarkt als relevante Größe wahrgenommen  zu werden", betonte Hofem. 
                 ProSiebenSat.1 hatte zuletzt die Spartenkanäle ProSieben  Fun, Sat.1 Gold und ProSieben Maxx gestartet. Im Oktober 2014 wurden die Pläne  für einen neuen Free-TV-Sender bekannt, der mit Dokumentationen ältere  männliche Zuschauer ansprechen soll. Der Arbeitstitel: K1 Doku. 
                   
                  TNT  Comedy startet in Deutschland
                  Der  Programmveranstalter Turner Deutschland stellt seinen Frauenkanal TNT Glitz am  1. Juni 2016 ein. Der vor vier Jahren gestartet Pay-TV-Sender wird durch den  neuen Unterhaltungskanal TNT Comedy ersetzt, der vor allem Sitcoms und  Comedy-Serien zeigt. Im Gegenzug erhält der Serienkanal TNT Serie den neuen  Schwerpunkt Drama, Action und Crime. Die Comedy-Serien, die bisher bei TNT  Serie liefen, wechseln zu TNT Comedy, während Drama- und Crime-Serien, die  bisher bei TNT Glitz zu sehen waren, zu TNT Serie umziehen. TNT Film zeigt  unverändert Spielfilme aus allen Jahrzehnten.
                  Für TNT Serie und TNT Comedy wird Turner Deutschland auch  weiterhin eigene Inhalte produzieren. Die Show "Ponyhof" mit Jeannine  Michaelsen und Annie Hoffmann, die bislang bei TNT Glitz lief, wird um eine  zweite Staffel verlängert und voraussichtlich im Herbst bei TNT Comedy  ausgestrahlt. Für TNT Serie ist 2016 die Produktion der sechsteiligen  Drama-Serie "Vier Blocks" geplant, die voraussichtlich in der ersten  Jahreshälfte 2017 zu sehen sein wird. Exklusive Programminhalte aus dem  Turner-Netzwerk sollen künftig bei den Sendern eine größere Rolle spielen.
                  Auf TNT Serie finden die von Turner USA in Zusammenarbeit  mit Turner International produzierten TNT-Originalserien wie "The Last  Ship" oder "Good Behavior" ihren Platz. TNT Comedy wird  zahlreiche Produktionen von TBS, dem US-Comedy-Sender von Turner, übernehmen,  darunter die zweite Staffel von "Angie Tribeca" oder Comedy-Serien  wie "Search Party", "The Detour" und "Wrecked",  und diese in deutscher Erstausstrahlung zeigen.
                   
                  ARD/ZDF-Jugendkanal  sucht Namen
                  Der  Jugendkanal, den ARD und ZDF am 1. Oktober 2016 starten, sucht einen Namen.  Vorschläge werden per E-Mail unter info@jungesangebotvonardundzdf.de angenommen. In der Zwischenzeit wird weiterhin die Bezeichnung "Junges Angebot von ARD  und ZDF" verwendet. Das Programm, das die Ministerpräsidenten im Oktober  2014 genehmigten, soll nicht als herkömmlicher Fernsehkanal, sondern  ausschließlich auf Online-Plattformen wie YouTube, Facebook, Instagram und  Snapchat sowie über einen eigenen Player angeboten werden, um den  Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen zu entsprechen.  Geplant ist zudem eine Smartphone/Tablet-App, über die sich die Nutzer ins  Programm einbringen können. Der Jugendsender ist  beim SWR in Mainz angesiedelt und verfügt ab 2017 über ein Budget von rund 45  Millionen Euro pro Jahr. Im Gegenzug werden die Digitalkanäle ZDFkultur und  EinsPlus eingestellt. 
                   
                  TecTime  TV wechselt von Astra ins Internet
                  TecTime  TV, der Spartenkanal rund um Technik und Multimedia, gelangt nicht mehr via  Satellit, sondern übers Internet auf die Fernsehbildschirme seiner Zuschauer.  "Nach 22 Jahren linearem Fernsehen wurde es Zeit, sich den Erfordernissen  des Marktes anzupassen. Die meisten Menschen stellen sich heute ihr Programm  über Mediatheken und Streamingdienste zeitunabhängig selber zusammen",  schreibt Sendergründer Christian Mass alias Dr.Dish im Newsletter des Senders.  "Dieser Entwicklung trägt TecTime TV Rechnung und stellt das klassische  lineare Fernsehen ein."
                  Auf dem bisherigen Sendeplatz auf dem Satellitensystem  Astra (19,2° Ost) erscheint seit 22. Februar 2016 eine Hinweistafel, die die  Zuschauer dazu auffordert, ihren Smart-TV-Fernseher oder Digitalreceiver ans  Internet anzuschließen und die Multimediafunktion HbbTV zu aktivieren. Über  HbbTV gelangt der Livestream mit dem laufenden Fernsehprogramm von TecTime TV  in HD-Qualität auf den Bildschirm. Zusätzlich erhalten die Zuschauer Zugriff  auf die Mediathek des Free-TV-Senders.
                 TecTime TV (ehemals Dr.Dish TV) rechnet nicht damit, dass die Einstellung der klassischen  Satellitenverbreitung zu großen Zuschauerverlusten führt. Eine aktuelle Umfrage  habe ergeben, dass 92 Prozent der Empfangsgeräte über eine  HbbTV/Smart-TV-Funktion verfügen. Mit dem Wechsel ins Internet soll das  Programm erweitert werden. "Wir wollen in Zukunft interaktiver werden und  die Möglichkeit haben, auch Live-Sendungen zu bringen. Beides wäre über das  klassische lineare Fernsehen für uns nicht möglich gewesen", heißt es in  der Stellungnahme.
                   
                  Flüchtlingsfernsehen  startet Pilotprojekt
                  Handshake2Deutschland  (H2D), der neue multimediale Informationsdienst für Flüchtlinge und Helfer, ist  mit einem Pilotprojekt in der Flüchtlingsunterkunft der Kurpfalz-Kaserne Speyer  gestartet. In verschiedenen Bereichen angebrachte Bildschirme zeigen ein  Rahmenprogramm mit Erklärfilmen, Nachrichten und Wetterberichten sowie ein  individuelles Angebot des Flüchtlingsheims. Informationstafeln in Englisch,  Arabisch und Dari informieren über Gesundheitsuntersuchungen, Öffnungszeiten,  Kinderbetreuung und Freizeitangebote. Darüber hinaus gibt es Informationen über  Speyer und die Region. Das Angebot, das von den Medienunternehmen Apfel TV  Kontor und High View betrieben wird, soll schrittweise ausgebaut und in  weiteren Flüchtlingsunterkünften in ganz Deutschland ausgestrahlt werden.
                  "Die Betreuung Hunderttausender Flüchtlinge in den  Aufnahmeeinrichtungen ist eine Mammutaufgabe für unser Land. Besonders die  Information der Neuankommenden stellt die Unterkünfte vor große  Herausforderung", sagte der Initiator des H2D-Projekts, Frank Apfel,  Geschäftsführer von Apfel TV Kontor. "Mit dem Mediendienst H2D, den wir in  mehreren Sprachen anbieten, wollen wir Flüchtlingsheime sowie haupt- und  ehrenamtliche Helfer bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen und zur Information  der ankommenden Flüchtlinge mit Hilfe moderner Medientechnik beitragen."
                  Gleichzeitig ging die H2D-Webseite online, die unter anderem weiterführende Informationen und Sprachkursangebote  enthält. Auch Videos sollen eingebunden werden, etwa Dokumentationen von  Spiegel TV über das Leben in Deutschland und Sendungen von France 24, die über  Europa informieren. H2D wird künftig auch als herkömmlicher TV-Sender  ausgestrahlt. 
                  Das Programm, das zunächst über Astra (19,2° Ost) und im  Kabelnetz von Unitymedia zu empfangen sein wird, will mit Informations- und  Service-Angeboten die Integration der Flüchtlinge unterstützen. In Produktion  ist etwa eine Sendereihe, in der Flüchtlinge Empfehlungen geben sowie  Medienangebote, Sprachkurse und Smartphone-Apps für Migranten vorstellen und  bewerten. 
 
                   
                  Lokalsender  Köln.tv wird eingestellt
                  Das  Medienhaus DuMont Rheinland stellt den Lokalsender Köln.tv zum 31. März 2016  ein. Auslöser für diesen Schritt sei die fehlende wirtschaftliche Perspektive,  heißt es in einer Stellungnahme. Zu geringe Erlöse aus dem regionalen  Werbemarkt und hohe strukturell bedingte Verbreitungskosten durch die  Einspeisung in Kabelnetze belasteten das Ergebnis nachhaltig. Die Lizenz wird  an die Landesanstalt für Medien zurückgegeben. Betroffen von der Schließung  sind rund 30 Mitarbeiter aus Redaktion und Produktion. Auszubildenden und  Volontären werden Plätze innerhalb der DuMont-Mediengruppe angeboten. 
                 "Die regionalen Werbepartner haben Köln.tv und seine  Angebote nicht angenommen", sagte Johannes Müller, Geschäftsführer von  Köln.tv. "Für unser junges Team tut es mir sehr leid, es hat das Programm  hervorragend ausgebaut." Köln.tv war am 5. Januar 2015 aus dem früheren  Sender center.tv hervorgegangen. Das Programm ist in den Kabelnetzen von  Unitymedia und NetCologne im Großraum Köln, bundeweit auf der IPTV-Plattform  Entertain der Deutschen Telekom und als Livestream im Internet zu empfangen.
                   
                  NRW.TV  stellt Insolvenzantrag
                  NRW.TV,  der private Landessender für Nordrhein-Westfalen, hat beim Amtsgericht  Düsseldorf einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.  Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dirk  Andres bestellt. Andres ist derzeit vor Ort und verschafft sich einen Überblick  über die wirtschaftliche Ausgangslage des Unternehmens und kündigte an:  "Wir werden jetzt unsere Gespräche mit allen wesentlichen Beteiligten  aufnehmen." 
                  Der Geschäfts- und damit auch Sendebetrieb soll bis auf  weiteres uneingeschränkt fortgeführt werden. Die Zuschauer werden das Programm  weiterhin landesweit im Kabelnetz und als Livestream im Internet empfangen  können, erklärte Andres, der die Mitarbeiter im Rahmen einer  Betriebsversammlung über das weitere Vorgehen informiert hat. Die 17  Beschäftigten erhalten für die Monate Februar bis April Insolvenzgeld der  Bundesagentur der Arbeit.
                   
                  münchen.tv  stellt auf HD um
                  Der  Regionalsender münchen.tv hat seine Produktion und Sendeabwicklung vollständig  auf hohe Bildauflösung (HD) umgestellt. Der Vertrag mit dem technischen  Dienstleister SES Platform Services, einer Tochter des  Astra-Satellitenbetreibers SES, wurde dazu um mehrere Jahre verlängert. Das  neue Abkommen umfasst alle Studio-, Regie- und Playout-Services, die nun  komplett in HD-Qualität zur Verfügung stehen. Als erster Regionalsender in  Deutschland verbreitet münchen.tv seit September 2015 sein Programm durchgehend  im HD-Bildformat. Alle Sendungen, darunter Nachrichten und Unterhaltung, werden  inzwischen in hochauflösender Qualität produziert.
                   
                  Unitymedia  legt Einspruch gegen Bußgeld ein
                  Der  Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Einspruch gegen die Verhängung eines Bußgelds  durch nordrhein-westfälische Landesanstalt für Medien (LfM) erhoben. Das  bestätigte ein Unitymedia-Sprecher gegenüber MediaLABcom. "Daraufhin hat  nun zunächst die LfM die Sache unter Berücksichtigung unserer Argumente noch  einmal zu prüfen." Der Sprecher unterstrich, dass es sich lediglich um den  "Vorwurf eines möglichen Formfehlers" der Medienaufsicht bei der Planung  und Umsetzung der Kanalteilung handle, nicht jedoch um eine Beanstandung dieser  Maßnahme selbst.
                  Die LfM verhängte im Januar gegen Unitymedia ein Bußgeld in  Höhe von 25.000 Euro. Der Grund: Das Unternehmen hatte im Sommer 2015 die  öffentlich-rechtlichen Programme KiKA und ARTE sowie Phoenix und 3sat jeweils  in Kanalteilung auf einem analogen Sendeplatz in sein Kabelnetz eingespeist,  ohne vorher die Medienkommission der LfM darüber zu informieren. Die  Medienanstalt sieht dies als eine Ordnungswidrigkeit an.
                   
                  Unitymedia  schaltet weitere analoge TV-Sender ab
                  Unitymedia  entfernt weitere analoge TV-Sender aus seinem Kabelnetz und vergrößert im  Gegenzug das HD-Angebot. "Die Digitalisierung im TV schreitet voran. Schon  heute schauen rund 85 Prozent unserer Kunden digital fern. Und es werden  täglich mehr", sagte Christian Hindennach, Senior Vice President Consumer  von Unitymedia, in Köln. "Die nun geplante Abschaltung analoger Sender ist  der letzte Schritt, bevor wir unser analoges TV-Angebot vollständig einstellen."
                  Die Abschaltung weiterer analoger TV-Sender erfolgt in  Nordrhein-Westfalen am 25. April 2016 sowie in Hessen und Baden-Württemberg am  26. April 2016 - jeweils in der Nacht. Betroffen sind unter anderem Sat.1 Gold  (Nordrhein-Westfalen und Hessen), RTL Nitro (Nordrhein-Westfalen) sowie das  Bayerische Fernsehen in Baden-Württemberg. Im gesamten  Unitymedia-Verbreitungsgebiet fallen Channel 21 und sonnenklar.TV weg.  Teilweise werden auch Juwelo, Servus TV und DMAX entfernt. Die abgeschalteten  Programme sind weiterhin digital und ohne Zusatzkosten zu empfangen.
                  Das HD-Angebot wird im Mai 2016 um die  Sat.1-HD-Regionalfenster für Nordrhein-Westfalen und Hessen erweitert. Sat.1  hebt dann jeweils zwischen 17 und 19 Uhr die Verschlüsselung seines HD-Kanals  im Unitymedia-Kabelnetz auf. Die weiteren Neuzugänge sind Sat.1 Gold HD als  Teil der kostenpflichtigen HD-Option und der Abo-Sender A&E HD, der in den  Pay-TV-Paketen "Digital TV Highlights" und "Digital TV  Allstars" enthalten sein wird. Für die Aufnahme der neuen Sender ändert  Unitymedia in der Nacht vom 17. auf 18. Mai 2016 die Belegung seines  Kabelnetzes. Den Kabelkunden wird empfohlen, an ihrem Empfangsgerät einen  Sendersuchlauf durchzuführen, um alle neuen Programme auf den Bildschirm zu  holen. Im Laufe des Jahres sollen weitere neue HD-Kanäle dazu kommen. So nimmt  Unitymedia in Baden-Württemberg zum Beispiel Regionalsender in sein  unverschlüsseltes HD-Angebot auf, die ab Mai nur noch eingeschränkt analog  verbreitet werden.
                  Am 1. Juli 2015 hatte Unitymedia mit der schrittweisen  Analogabschaltung begonnen. Auf einer eigens eingerichteten Webseite informiert der Kabelnetzbetreiber die betroffenen Zuschauer über den Umstieg  zum Digitalfernsehen. Insgesamt bietet Unitymedia mehr als 100 unverschlüsselte  digitale TV-Sender an, darunter ab April 17 HD-Programme.
                   
                  Unitymedia  ändert Kabelbelegung
                  Der  Kabelnetzbetreiber Unitymedia führt ab 25. April 2016 Umstellungen in seinem  Kabelnetz in Nordrhein-Westfalen durch. Hintergrund ist der  Digitalisierungsplan des Unternehmens, wie die Landesanstalt für Medien (LfM)  in Düsseldorf mitteilte. Das private Landesfernsehen NRW.TV, das jüngst einen  Insolvenzantrag stellte, wird zukünftig nicht mehr in analoger, sondern nur  noch in digitaler Form eingespeist. NED 2 aus den Niederlanden sowie die  Lokalsender City Vision (Mönchengladbach), center.tv Düsseldorf und Studio 47  (Duisburg) werden den analogen Programmplatz wechseln. Die LfM-Medienkommission  genehmigte die Änderungen. Da von den Entscheidungen einspeisungspflichtige  Programme mit dem so genannten Must-Carry-Status betroffen sind, bedurfte es  der Zustimmung der Medienaufseher. Die digitale Programmverbreitung ist von den  Umstellungen nicht betroffen.
                   
                  Unitymedia  bietet RTL Pay-TV auf Abruf
                  Der  Kabelnetzbetreiber Unitymedia stellt seinen Kunden ab sofort ausgewählte  Programme der Pay-TV-Sender der Mediengruppe RTL Deutschland auf Abruf zur  Verfügung. Die Inhalte von RTL Crime, RTL Passion und RTL Living lassen sich  bis zu sieben Tage nach ihrer TV-Ausstrahlung in voller Länge ansehen. Für die  Abonnenten der jeweiligen Sender ist der Abruf kostenfrei. Seit Januar 2016  bietet Unitymedia bereits Programme der Free-TV-Kanäle RTL und VOX in seinem  TV-Archiv an; RTL II, Super RTL, RTL Nitro und n-tv sollen im Verlauf des  Jahres folgen. Grundlage ist die Video-on-Demand-Kooperation, die die  Kabelgesellschaft im November 2015 mit der Mediengruppe RTL Deutschland  vereinbart hat.
                   
                  Unitymedia  holt Daniel Kleinbauer
     
                  
                    Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat Daniel Kleinbauer zum Senior Vice  President New Build berufen. Der 37-Jährige, der Mitglied des Management Boards  wird, soll in dieser Funktion mit seinem Team den weiteren Netzausbau  vorantreiben. Kleinbauer verantworte zuletzt beim Technikdienstleister Media  Broadcast als Vice President den Geschäftsbereich New Media, zuvor arbeitete er  bei der Online-Videothek maxdome und dem Mobilfunkbetreiber Telefónica O2.
                     
                  Bundeskartellamt  gibt United Internet grünes Licht
                 Das  Bundeskartellamt hat dem Internetdienstleister United Internet den Erwerb  weiterer Anteile am Kabelnetzbetreiber Tele Columbus genehmigt. Das bestätigte  ein Kartellamtssprecher gegenüber MediaLABcom. "Das Vorhaben konnte  freigegeben werden, da es in allen betroffenen Teilmärkten zwischen den beiden Unternehmen  nur zu jeweils geringfügigen Überschneidungen kommt und deshalb keine  erhebliche Beeinträchtigung wirksamen Wettbewerbs zu erwarten ist." Die  Muttergesellschaft von Internetmarken wie 1&1, GMX und web.de hält damit  insgesamt 25,11 Prozent - und wird größter Gesellschafter von Tele Columbus.
                  Einen Freibrief für die  Komplettübernahme von Tele Columbus hat United Internet damit allerdings nicht  erhalten: "Diese Entscheidung hat keinerlei rechtliche Bindungswirkung für  die Frage, ob etwaige weitere Aufstockungen der Beteiligung kartellrechtlich  zulässig wären", betonte der Sprecher. Mit der Beteiligung, die Anfang  Februar erfolgte, sichert sich das Unternehmen, das bislang vor allem  DSL-Anschlüsse vermarktete, ein Standbein im Kabelmarkt. Der nach Vodafone  Kabel Deutschland und Unitymedia drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber ist  durch die jüngsten Zukäufe von Primacom und Pepcom stark gewachsen und erreicht  inzwischen 3,6 Millionen Haushalte.
                   
                  Tele  Columbus auf Wachstumskurs
                  Der  drittgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber Tele Columbus verzeichnet nach der  Übernahme von Primacom und Pepcom, die seit 1. August beziehungsweise 1.  Dezember 2015 in das Ergebnis einfließen, ein starkes Wachstum. Das  Unternehmen, das zum Jahresende 2015 insgesamt 2,4 Millionen Kunden versorgte,  steigerte im vierten Quartal die Zahl seiner Internetkunden um 99.000 auf  462.000. Die Zahl der Telefonkunden legte um 75.000 auf 427.000 zu, die Zahl  der Premium-TV-Kunden um 11.000 auf 426.000. Insgesamt erreicht das  Tele-Columbus-Netz 3,6 Millionen Haushalte. Davon sind 61 Prozent  rückkanalfähig aufgerüstet und können damit einen Internet- und  Telefonanschluss übers Kabelnetz buchen. Der Internetdienstleister United  Internet (1&1, GMX, web.de) ist inzwischen mit 25,11 Prozent größter Gesellschafter  von Tele Columbus; das Bundeskartellamt genehmigte vor kurzem den Einstieg.
                   
                  Tele  Columbus und Primacom starten Community-WLAN
                  Die  Kabelnetzbetreiber Tele Columbus und Primacom bieten ihren Internetkunden ab  sofort die Möglichkeit, unterwegs per Smartphone, Tablet oder Laptop ohne  Zusatzkosten auf 50.000 Hotspots zuzugreifen. Voraussetzung ist ein Tarif mit  aktivierter WLAN-Option. Die Community-WLAN, mit  der die Nutzer das in ihrem Mobilfunkvertrag integrierte Datenvolumen schonen  können, bietet eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Mbit/s ohne Zeit- oder  Volumenbegrenzung. Die erforderlichen Zugangsdaten liegen im  Online-Kundenportal bereit.
                  Drei unterschiedliche Endgeräte pro Kunde können zeitgleich  auf die Hotspots zugreifen. Für das Community-WLAN-Netz, das in den  Versorgungsgebieten von Tele Columbus verfügbar ist, öffnet die  Kabelgesellschaft die WLAN-Kabelboxen ihrer Kunden für das Mitsurfen durch  andere Kunden. Dafür wird zusätzliche Bandbreite bereitgestellt, so dass die  eigene Surfgeschwindigkeit nicht beeinträchtigt wird. Auch die  Kabelnetzbetreiber Vodafone Kabel Deutschland und Unitymedia bieten ihren  Internetkunden ein Hotspot-Netz an.
                   
                  Telekom  erreicht 2,7 Millionen Entertain-Kunden
                  Durch  den Ausbau der Glasfasernetze gewinnt die Deutsche Telekom weitere Kunden für  ihre IPTV-Plattform Entertain. 40 Prozent der neuen Glasfaserkunden in den  Ausbaugebieten buchen Entertain, wie die Telekom bei der Vorlage ihrer  Geschäftszahlen 2015 mitteilte. Das Wachstum schwächte sich dennoch ab: Im  vierten Quartal 2015 kamen 51.000 neue Entertain-Kunden dazu - deutlich weniger  als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs (65.000). Insgesamt hat Entertain damit  2,7 Millionen Kunden. Die Zahl der Glasfaseranschlüsse (FTTC/FTTH) stieg um  532.000 auf 4,4 Millionen.
                   
                  M-net  startet IPTV-Plattform
                  Die Telekommunikationsgesellschaft M-net bietet neben Internet, Festnetz-Telefonanschluss und Mobilfunk ab sofort auch Fernsehen an. M-net  TVplus umfasst über 100 Sender, die neben dem TV-Gerät auch mobil auf dem Smartphone,  Tablet oder Laptop empfangen werden können. Der Zugang erfolgt über die  TVplus-Box, die per Kabel oder WLAN mit dem M-net-Router verbunden und an den  Fernseher angeschlossen wird. Über die Box gelangen auch Mediatheken,  Online-Videotheken und Apps von Drittanbietern auf den Bildschirm. 
                 Die mobilen Endgeräte greifen über das WLAN-Heimnetz per  App (iOS/Android) oder Webbrowser auf das Angebot zu. Bis zu drei verschiedene  Sender können auf unterschiedlichen Geräten parallel angesehen werden. Das  laufende TV-Programm lässt sich pausieren und später wieder fortsetzen; auch  eine Aufnahmefunktion ist integriert. Über den Programm-Manager können  Sendungen zur Aufzeichnung markiert werden - per App auch von unterwegs aus.
                  Das Basispaket kostet 9,90 Euro pro Monat. Es enthält über  100 Sender, darunter 40 öffentlich-rechtliche Programme, vorwiegend in HD. Die  privaten Free-TV-Sender in HD-Qualität sowie Fremdsprachenprogramme können  gegen Aufpreis dazu gebucht werden. Das TV-Paket steht zunächst in ausgewählten  Gebieten in Verbindung mit einem Glasfaser-Internetanschluss mit einer  Mindestbandbreite von 50 Mbit/s zur Verfügung und soll später im gesamten  Versorgungsgebiet des Glasfasernetzes von M-net angeboten werden.
                                     
                  Freenet  kauft Media Broadcast
                  Der  Mobilfunkanbieter Freenet hat den Technikdienstleister Media Broadcast  übernommen. Die Tochter mobilcom-debitel zahlt für 100 Prozent der Anteile rund  295 Millionen Euro, wie Freenet mitteilte. Der Geschäftsbereich Satellit ist  von der Akquisition nicht betroffen. Wenn alle kartellrechtlichen Zustimmungen  erteilt werden, soll die Transaktion spätestens im April abgeschlossen werden.  Media Broadcast betreibt unter anderem Sendernetze zur Radio- und  TV-Ausstrahlung, darunter UKW, DAB+ und DVB-T, und Breitbandnetze für  Zuspielungen, etwa zwischen Sendeanstalten. 
                   
                  DVB-T2  startet am 31. Mai
                  Die  neue Generation des digitalen Antennenfernsehens DVB-T2 startet am 31. Mai 2016  in Ballungszentren. Mit dabei sind Das Erste HD, ZDF HD, RTL HD, Sat.1 HD,  ProSieben HD und VOX HD. Darauf haben sich die beteiligten TV-Sender mit den  Landesmedienanstalten und dem Sendenetz- und Plattformbetreiber Media Broadcast  im Rahmen des Umstiegsszenarios zur Einführung von DVB-T2 in Deutschland  verständigt. In der ersten Stufe werden folgende Ballungsräume versorgt:  Bremen/Unterweser, Hamburg/Lübeck, Kiel, Rostock, Schwerin,  Hannover/Braunschweig, Magdeburg, Berlin/Potsdam, Jena, Leipzig/Halle,  Düsseldorf/Rhein/Ruhr, Köln/Bonn/Aachen, Rhein/Main, Saarbrücken, Baden-Baden,  Stuttgart, Nürnberg und München/Südbayern. Der Regelbetrieb mit rund 40  Sendern, überwiegend in HD-Qualität, startet im ersten Quartal 2017 in diesen  und weiteren Ballungsgebieten. Zeitgleich endet damit die Verbreitung der  Privatsender im bisherigen DVB-T-Standard.
                  Die öffentlich-rechtlichen Sender bieten ihre Programme  auch nach der Umstellung auf DVB-T2 unverschlüsselt an. Für den Empfang der  meisten privaten Programme in HD-Qualität wird von den Zuschauern ein Entgelt  erhoben. Bis Frühjahr 2017 sind die Privatsender kostenfrei empfangbar, aber  bereits verschlüsselt. Bundesweit erfolgt der Umstieg auf DVB-T2 schrittweise  bis Mitte 2019. Für den Empfang werden Fernseher oder Digitalreceiver benötigt,  die sich für das verwendete Ausstrahlungsverfahren DVB-T2/HEVC eignen,  erkennbar am grünen "DVB-T2 HD"-Logo. Weitere Details zum Umstieg wollen  die Beteiligten in den nächsten Wochen festlegen.
                   
                  Grünes  Licht für ZDF-Umstieg zu DVB-T2
                  Das  ZDF stellt seine digitale terrestrische TV-Verbreitung vom bisherigen Standard  DVB-T auf den Nachfolger DVB-T2 um. Der Verwaltungsrat des Mainzer Senders gab  auf seiner jüngsten Sitzung grünes Licht. Das ZDF wird seine gesamte  Programmfamilie - ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA - unverschlüsselt und  kostenfrei in HD-Qualität ausstrahlen. Dabei kommt erstmals das  Full-HD-Verfahren (1080p50) in Verbindung mit dem neuen Kompressionsstandard  HEVC zum Einsatz. "Über den terrestrischen Verbreitungsweg wird dann dem  Zuschauer - im Vergleich zu Kabel und Satellit - das modernste, effektivste und  qualitativ hochwertigste Bildsignal angeboten, das zudem auch noch viel Entwicklungspotenzial  nach oben hat", sagte ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky. 
                  Am 31. Mai soll DVB-T2 in einer ersten Stufe in einigen  Ballungsräumen starten; das ZDF wird mit seinem Hauptprogramm ZDF HD dabei  sein. Der DVB-T2-Regelbetrieb mit 40 bis 45 Sendern - der Großteil in  HD-Qualität - soll im Frühjahr 2017 zunächst in den Ballungsräumen Deutschlands  anlaufen; der Umstieg auf DVB-T2 soll bis Mitte 2019 abgeschlossen sein. Neben  dem ZDF haben sich auch die privaten TV-Gruppen RTL und ProSiebenSat.1 für Full  HD entscheiden. Die ARD prüft noch ihre Optionen. Während die  öffentlich-rechtlichen Programme via DVB-T2 frei empfangbar sein werden, bieten  RTL und ProSiebenSat.1 ihre HD-Kanäle wie auf den anderen Verbreitungswegen  verschlüsselt und kostenpflichtig an. Für den Empfang werden für DVB-T2/HEVC  geeignete Fernseher oder Set-Top-Boxen benötigt, die bereits im Handel  erhältlich sind. Die bisherigen DVB-T-Geräte sind nicht kompatibel.
                   
                  RTL  Nitro und sixx starten via DVB-T
                  Die  beiden Privatsender RTL Nitro und sixx können künftig im Rhein-Main-Gebiet via  DVB-T empfangen werden. Die Zulassungen erteilte die Versammlung der Hessischen  Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien den Betreibergesellschaften  RTL und ProSiebenSat.1 in ihrer jüngsten Sitzung in Kassel. Nach dem Rückzug  des Teleshopping-Senders Channel 21 zum Jahresende 2015 schrieb die  Medienanstalt im Januar diese und weitere DVB-T-Übertragungskapazitäten auf den  Kanälen K52 und K54 aus. Rund 6,4 Millionen Einwohner können damit erreicht  werden. Mit RTL Nitro und sixx, die in Kürze aufgeschaltet werden sollen,  werden im Rhein-Main-Gebiet insgesamt jeweils 13 private und  öffentlich-rechtliche Sender via DVB-T ausgestrahlt.
                   
                  RTL  bündelt Mediatheken
                  Die  Mediengruppe RTL Deutschland hat die Mediatheken ihrer sechs Free-TV-Sender  unter einem Dach zusammengefasst: TV Now bietet Abrufinhalte von RTL, RTL II, VOX, Super RTL, RTL Nitro und n-tv. Die  Grundvariante ist weiterhin werbefinanziert und kostenlos, für die  Premium-Version TV Now Plus fallen 2,99 Euro pro Monat an. Die Nutzer erhalten  dafür eine höhere Bildauflösung, das laufende Programm der Sender als  Livestreams, ein Archiv, weniger Werbung und Zugang mit Smartphones und Tablets  (iOS/Android) sowie die AirPlay-Funktion für Apple-TV-Nutzer. Apps für  Chromecast und Amazone Fire TV sollen folgen. Ausgewählte Sendungen stehen  zudem schon vor der TV-Ausstrahlung zum Abruf bereit, darunter die  Vorabendserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten". Bislang mussten die  Zuschauer 99 Cent pro Folge zahlen. TV Now Plus kann 30 Tage lang kostenlos  getestet werden und ersetzt die kostenpflichtigen Smartphone/Tablet-Apps RTL  Now, RTL II Now und VOX Now. Der Wettbewerber ProSiebenSat.1 hat bereits vor  rund einem Jahr unter 7TV.de eine zentrale Anlaufstelle für seine Abrufinhalte  eingerichtet. Ganz so weit wie RTL ging die Münchner TV-Gruppe dabei allerdings  nicht: Die Mediatheken der einzelnen Free-TV-Sender blieben parallel weiter  bestehen.
                   
                  DFL  schreibt Bundesliga-Rechte aus
                  Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Ausschreibung für die Vergabe der  nationalen TV-Ausstrahlungsrechte an den Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga  und des Supercups für die Spielzeiten von 2017/18 bis 2020/21 für Deutschland  angekündigt. Ausgeschrieben werden die Rechte für die Live-Übertragung und  zeitversetzte Ausstrahlung auf den Verbreitungswegen Satellit, Terrestrik,  Kabel/IPTV, Web und Mobile. Die DFL beginnt das Ausschreibungsverfahren und  informiert über die Struktur der Rechtepakete sowie den weiteren Ablauf,  nachdem das Bundeskartellamt seine Prüfung des der Ausschreibung  zugrundeliegenden Vermarktungsmodells abgeschlossen hat. Neben den TV- werden  auch die Radio-Rechte ausgeschrieben. Alle am Erwerb der Rechte interessierten Unternehmen können  sich ab sofort auf der Bundesliga-Webseite für die Teilnahme an den beiden  Ausschreibungen registrieren. Für die internationalen Rechte führt die DFL eine  separate Ausschreibung durch, die im Februar angekündigt wurde.
                 Bei der letzten Ausschreibung der Bundesliga-Rechte in  Deutschland hatte Sky im April 2012 alle Pay-TV-Rechte erhalten und die ARD die  Free-TV-Erstverwertungsrechte für die "Sportschau". Die Deutsche  Telekom, die bislang die IPTV-Rechte hielt, ging leer aus und stellte ihr  Bundesliga-Angebot "LIGA total!" ein. In der Branche wird erwartet,  dass sich die Telekom wieder an der Ausschreibung beteiligt, ebenso wie RTL,  ProSiebenSat.1, Constantin Medien (Sport1), Eurosport (Discovery) und die  britische Perform Group. Das Unternehmen, das bereits das Webportal Spox.com  betreibt, schnappte Sky kürzlich die Premier-League-Rechte weg. In diesem Jahr  will die Perform Group eine Internet-TV-Plattform für Sportfans in Deutschland  starten.
                   
                  Sky  investiert in TV-Serien
                  Der  Pay-TV-Veranstalter Sky investiert in die Produktion eigener TV-Serien. "Wir wollen in den kommenden vier Jahren bis zu acht Eigenproduktionen in  Deutschland realisieren", sagte Sky-Vorstandschef Carsten Schmidt der  "Wirtschaftswoche". Bei  Kosten von bis zu 1,5 Millionen Euro für eine Episode und acht Episoden pro  Serie summierten sich die Investitionen auf knapp 100 Millionen Euro.  Mitfinanzieren ließen sich Eigenproduktionen durch den Weiterverkauf an die  Schwestersender etwa in Italien und Großbritannien. Im Vergleich zu anderen  Ländern sei in Deutschland der Anteil der Haushalte mit Bezahlfernsehen mit  rund 18 Prozent der Haushalte gering. "Auf Dauer können und werden wir uns  mit solchen Zahlen nicht zufrieden geben", sagte Schmidt. "Wir setzen  uns kein Limit beim Wachstum."
                   
                  Polizei  nimmt Sky-Piraten fest
                  Im  Rahmen einer europaweit angelegten Razzia gegen Betreiber so genannter  Underground-Economy-Foren hat die Zentralstelle zur Bekämpfung der  Internetkriminalität (ZIK) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main auf  Veranlassung des Bundeskriminalamts (BKA) gegen einen mutmaßlichen  Administrator der illegalen Streaming-Plattform istreams.to Haftbefehl  erlassen. Die Seite hatte ihren Nutzern illegalen Zugang zu Pay-TV-Programmen  von Sky Deutschland gegen einen monatlichen Festpreis ermöglicht. Die Plattform  ist inzwischen nicht mehr erreichbar, der Betreiber sitzt in Untersuchungshaft.
                  Den Ermittlungen des Bundeskriminalamts gegen die  Streaming-Plattform gingen eine Strafanzeige von Sky im Jahr 2012 sowie die  kontinuierliche Sicherung und Präsentation von Beweismitteln seitens des  Pay-TV-Anbieters voraus. Am 23. und 24. Februar dieses Jahres schlugen die  Fahnder zu und nahmen einen 22-jährigen Deutschen aus dem Münsterland fest. Die  Festnahme ist bereits der zweite bedeutende Erfolg gegen die illegale Verwertung  von Sky-Inhalten innerhalb eines Monats. Am 10. Februar 2016 hatte das  Landgericht Verden einen 53-jährigen Card-Sharing-Betreiber wegen des illegalen  Vertriebs von Sky über das Internet zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr -  ausgesetzt zur Bewährung - verurteilt.
                  "Nach dem wegweisenden Urteil des Landgerichts Verden  zeigt auch dieser beeindruckende Fahndungserfolg, dass illegales Streaming in  Deutschland keine Zukunft hat", sagte Holger Enßlin, Geschäftsführer  Legal, Regulatory & Distribution von Sky Deutschland. "Sky verfügt  über das wertvollste und exklusivste Portfolio an Inhalten in den Bereichen  Live-Sport, Film und Serie in Deutschland und Österreich. Wir werden unsere  Inhalte mit aller Macht schützen und in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen  Behörden dafür sorgen, dass die Betreiber entsprechender illegaler Plattformen  mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden. Und den Nutzern derartiger  Angebote sollte spätestens jetzt klar sein, dass sie durch ihre Zahlungen an  die Betreiber kriminelle Machenschaften in großem Stil unterstützen."
                  Laut BKA sind "die konzertierten Ermittlungsmaßnahmen  im In- und Ausland ein bedeutender Schlag gegen die deutschsprachige  Underground-Economy-Szene und ein erneuter Beweis dafür, dass es im Internet keine  vollständige Anonymität gibt, auch nicht im so genannten Darknet. Sie  unterstreichen zudem die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der  Bekämpfung der Internetkriminalität".
                   
                  Franz  Beckenbauer löst Vertrag mit Sky auf
                  Franz  Beckenbauer steht Sky nicht mehr als Fußballexperte zur Verfügung. Beckenbauer  habe sich entschieden, dass sein Einsatz als Sky-Experte im Rahmen der  Berichterstattung zum Rückspiel des FC Bayern München gegen Juventus Turin im  Achtelfinale der UEFA Champions League am 16. März 2016 sein vorerst letzter  gewesen sei, teilte der Pay-TV-Veranstalter in München mit. Nach den  turbulenten Ereignissen der vergangenen Monate sei es der Wunsch von  Beckenbauer, mehr Zeit für sich und seine Familie zu haben. Deshalb habe er Sky  gebeten, die langjährige Zusammenarbeit auf unbestimmte Zeit nicht  fortzuführen. 
                  "Ich bin jetzt 70 Jahre alt, stehe seit über 50 Jahren  in der Öffentlichkeit und bin für den Fußball - ob als Spieler, Trainer oder  Funktionär - zig Mal um die Welt gereist. Nach so langer Zeit möchte ich mir  eine Pause gönnen", sagte Beckenbauer. "Sky sowie all den  langjährigen Weggefährten und Kollegen dort danke ich für die intensive und  gute Partnerschaft über die Jahre, und ich freue mich auf weiterhin viele spannende und unterhaltsame Fußballsendungen."
                  Carsten Schmidt, Vorstandsvorsitzender von Sky Deutschland,  erklärte: "Wir respektieren diesen Wunsch von Franz Beckenbauer und nehmen  ihn mit Bedauern zur Kenntnis. Es war allen Kollegen bei Sky sowie mir selbst  eine große Freude, über insgesamt 25 Jahre mit Franz zusammenzuarbeiten. Seine  Persönlichkeit und seine fachkundigen Analysen haben unsere Sendungen ebenso  bereichert wie seine charmante Art. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute  und bedanken uns bei ihm für seine Unterstützung." 
                  Beckenbauer, der seinen Vertrag mit Sky im März 2012  langfristig verlängert hatte, steht im Zusammenhang mit den  Bestechungsvorwürfen bei der Vergabe der Fußball-WM 2006 an Deutschland seit  längerer Zeit in der Kritik.
                   
                  Siegfried  Schneider bleibt BLM-Präsident
                  Der  Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) hat auf seiner  jüngsten Sitzung in München Siegfried Schneider als Präsidenten der  Medienanstalt wiedergewählt. Auf Schneider entfielen 30 von 33 abgegebenen  gültigen Stimmen bei zwei Enthaltungen. Ebenfalls bestätigt wurde der  Geschäftsführer der BLM, Martin Gebrande, mit 32 von 33 abgegebenen gültigen  Stimmen bei keiner Enthaltung. Schneider, der seit Oktober 2011 Präsident der  Landeszentrale ist, wurde als einziger Kandidat aus den Reihen des Medienrats  für die Wahl vorgeschlagen. Der ehemalige Leiter der Bayerischen Staatskanzlei  ist seit 1. Januar 2016 zudem Vorsitzender der Direktorenkonferenz der  Medienanstalten (DLM) und Vorsitzender der Kommission für Zulassung und  Aufsicht (ZAK).
                   
                  Uwe  Conradt wird neuer LMS-Direktor
                  Der  Landtag des Saarlands hat in seiner jüngsten Sitzung Uwe Conradt zum Direktor  der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) gewählt. Der designierte Nachfolger von  Gerd Bauer, der nach 15 Jahren an der Spitze der LMS in den Ruhestand geht,  wird sein Amt am 1. Mai 2016 antreten. Der 38-jährige Diplom-Kaufmann und  Medienrechtler hat von 2003 bis 2012 als Verwaltungsleiter bei der LMS  gearbeitet. Zurzeit ist er Landtagsabgeordneter der CDU im Saarland und nimmt  unter anderem die Aufgabe des medien- und jugendpolitischen Sprechers wahr.
                   
                  European  Originals TV startet bei dailyme TV
                  Die  europäischen Spielfilme und Serien, die European Originals Television (eoTV)  abends auf dem Sendeplatz des Kinderkanals RiC ausstrahlt, lassen sich ab  sofort auch per Smartphone und Tablet bei dailyme TV abrufen. Die Mobile-TV-App nahm die Inhalte in ihr kostenfreies,  werbefinanziertes Angebot auf. Da die Sendungen per WLAN auf das mobile  Endgerät heruntergeladen werden, ist beim Ansehen keine Internetverbindung  notwendig; es wird auch kein Datenvolumen des Mobilfunktarifs verbraucht. eoTV ist  seit 22. Dezember 2015 jeden Abend von 20.15 bis 1 Uhr als Programmfenster beim  Free-TV-Sender RiC zu sehen. Zum Angebot zählen etwa das britische  Nachkriegsdrama "The Bletchley Circle", die italienische Krimiserie  "Allein gegen die Mafia", der skandinavische Detektiv-Klassiker  "Kommissar Beck", das polnische Holocaust-Drama "In  Darkness", die Michael-Ende-Verfilmung "Momo" und die  Helge-Schneider-Komödie "Ohne Gnade".
                   
                  Magine  TV startet bei Amazon Fire TV
                  Die  Internet-TV-Plattform Magine TV ist  ab sofort auf der Amazon Fire TV Box, auf dem Amazon Fire TV Stick und auf  Amazon-Tablets verfügbar. Die App bietet neue Funktionen wie ein  Zapping-Feature sowie die Möglichkeit, direkt in der App über das eigene  Amazon-Konto zu bezahlen, etwa bei der Buchung von Zusatzpaketen. 28 Sender  sind immer kostenlos verfügbar, darunter alle öffentlich-rechtlichen Programme  und einige kleinere Sender wie Sport1, N24 und joiz. Das Bouquet  "Basic" mit 40 großen privaten Free-TV-Sendern wie RTL, Sat.1,  ProSieben und VOX, davon 25 in HD-Qualität, kostet 4,99 Euro pro Monat. Das  Paket kann 30 Tage lang gratis getestet werden und ist monatlich kündbar.
                   
                  Verbraucher  wollen grenzüberschreitende Mediennutzung
                  Die  Mehrheit der Verbraucher in Deutschland will digitale Inhalte  grenzüberschreitend abonnieren können. Wie eine Umfrage von TNS Emnid für den  Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) ergab, wollen drei Viertel (73  Prozent) der Befragten die Möglichkeit haben, Spielfilme, TV-Serien und Sportsendungen  aus dem EU-Ausland auch in Deutschland zu beziehen. Fast ebenso viele (72  Prozent) wollen ihre in Deutschland abgeschlossenen Medien-Abonnements auch  unterwegs im EU-Ausland nutzen können. "Grenzen für digitale Inhalte im  Internet müssen abgeschafft werden", fordert Klaus Müller, Vorstand vzbv.  Der Verband begrüßt den Vorschlag der EU-Kommission für eine  Portabilitätsverordnung im Rahmen der Strategie eines digitalen Binnenmarkts.  Die neue Verordnung sieht vor, dass Verbraucher Online-Inhalte wie  Streaming-Abos etwa von Netflix, maxdome & Co. zum Beispiel auf Reisen  innerhalb der EU leichter nutzen können.
                   
                  Freenet  steigt bei Sunrise ein
                  Der  Mobilfunkanbieter Freenet hat sich mit 23,8 Prozent an der Schweizer  Telekommunikationsgesellschaft Sunrise beteiligt. Der Kaufpreis beträgt rund  714 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Freenet übernimmt die  Anteile vom Finanzinvestor CVC Capital Partners und wird damit größter  Sunrise-Gesellschafter. Mit über drei Millionen Kunden ist Sunrise der nach der  Swisscom zweitgrößte Telekommunikationsanbieter der Schweiz. Das Portfolio  umfasst Mobilfunk, Breitbandinternet, Festnetz-Telefonie und IPTV. Die  Expansion in die Schweiz ist der zweite Zukauf von Freenet in kurzer Zeit.  Anfang März 2016 hatte das Unternehmen die Übernahme großer Teile des deutschen  Technikdienstleisters Media Broadcast bekannt gegeben.
                   
                  Sunrise  steigert IPTV-Kundenzahl
                  Die  Schweizer Telekommunikationsgesellschaft Sunrise hat im vierten Quartal des  vergangenen Jahres 7.000 neue Kunden für ihre IPTV-Plattform Sunrise TV  gewonnen. Im Gesamtjahr 2015 kamen 26.700 neue Kunden dazu - ein Wachstum um 25  Prozent im Vergleich mit 2014. 5.300 neue Kunden entschieden sich im vierten  Quartal 2015 für den Internetzugang von Sunrise - der stärkste Anstieg seit  mehr als fünf Jahren. Im Gesamtjahr 2015 stieg die Zahl der Internetkunden um  14.600 - ein Wachstum um 4,5 Prozent gegenüber 2014. Insgesamt hatte Sunrise  damit zum Jahresende 394.000 Telefon-, 342.000 Internet- und 134.000  IPTV-Kunden. "Die Investitionen, die wir in den vergangenen drei Jahren in  den Bereichen Netzqualität, Produktinnovation und Kundenservice vorgenommen  haben, machen sich jetzt bezahlt", sagte Libor Voncina, Geschäftsführer  von Sunrise, in Zürich. Gleichzeitig gab Sunrise bekannt, dass Voncina, der  Sunrise mehr als drei Jahre geführt hat, am 9. Mai 2016 von seinem Amt  zurücktritt. Sein Nachfolger wird Olaf Swantee, der frühere Chef des britischen  Mobilfunkanbieters EE.
                   
                  TV25  startet am 26. April
                  Der  Schweizer Medienkonzern AZ Medien startet seinen zweiten landesweiten  Fernsehkanal TV25 am 26. April 2016. Auftakt ist um 20.15 Uhr mit dem Spielfilm  "Resturlaub". Mit einem anspruchsvollen Unterhaltungsprogramm will  der Sender 30- bis 59-jährige Zuschauer ansprechen. Gezeigt werden europäische  Spielfilme ("Goethe!", "Friendship",  "Traumland"), Serien ("The Good Wife", "Numbers",  "Der letzte Bulle"), Kochsendungen ("Sarah Graham",  "Jimmy's Food Factory", "Köstliches Island"),  Arthouse-Filme ("Radio Rock Revolution", "The Royal Tenenbaums")  und Schweizer Eigenproduktionen ("Da Vinci", "Im  Heimatland").
                  Tagsüber ist MeteoNews.TV zu sehen, der erste Wetterkanal  der Schweiz. Dahinter steht MeteoNews, der von Peter Wick gegründete,  inzwischen größte private Schweizer Wetterdienst. Die Zuschauer werden täglich  von 6 bis 18 Uhr über die aktuellen Wetterentwicklungen informiert - regional, national und international. TV25 wird ab Sendestart bei  UPC Cablecom, Swisscom, Sunrise, Quickline und in kleineren Kabelnetzen zu  empfangen sein. AZ Medien betreibt bereits den landesweiten Fernsehkanal TV24  sowie die Regionalsender TeleZüri, Tele M1 und TeleBärn.
                   
                  Sportkanal  SSF stellt Sendebetrieb ein
                  Der  Schweizer Sportkanal SSF hat am 18. März 2016 den Sendebetrieb eingestellt. Die  Betreibergesellschaft stellte einen Insolvenzantrag. Zu den Hintergründen  wollte sich die Geschäftsführung nicht äußern. Der 2007 unter der Bezeichnung  Schweizer Sport Fernsehen gegründete Sender bot Live-Übertragungen, Hintergrundberichte  und Magazine rund um Schweizer Sport. Zunächst war das Programm als Fenster bei  Star TV zu sehen. Am 1. Juli 2009 startete SSF als  eigenständiger Kanal in Kabelnetzen und auf IPTV-Plattformen. 2013 wurde der  Name in Sport Szene Fernsehen geändert und das Programm für die Bereiche  Wirtschaft, Kultur, Kunst und Comedy geöffnet.
                   
                  UPC  Austria beendet analoges Kabelfernsehen
                  Der  größte österreichische Kabelnetzbetreiber UPC Austria beginnt mit der  Analogabschaltung. Den Anfang machen das südliche Niederösterreich und die  Regionen Wiener Neustadt, Baden und Reichenau ab 5. April 2016. Die  Volldigitalisierung erfolgt schrittweise in einzelnen Regionen und soll Anfang  2017 mit Wien und Umgebung abgeschlossen werden. Den Zeitplan und weitere  Informationen zur Umstellung veröffentlicht UPC Austria auf einer eigens  eingerichteten Webseite. Auch die anderen österreichischen Kabelnetzbetreiber wollen in diesem Jahr aus  der analogen TV-Verbreitung aussteigen. Der Fachverband Telekom/Rundfunk in der  Wirtschaftskammer Österreich (WKO) startete dazu eine Informationskampagne für  die betroffenen Haushalte.
                  UPC Austria bietet derzeit 230 digitale TV-Sender an, davon  rund 70 in HD-Qualität. Auch Radio ist künftig nur noch digital verfügbar; über  70 digitale Sender werden derzeit eingespeist. Die Schweizer  Schwestergesellschaft UPC Cablecom hat bereits im Juli 2015 die  Analogabschaltung abgeschlossen. Beim Kabelnetzbetreiber Unitymedia in  Deutschland, der wie UPC Austria und UPC Cablecom zum internationalen  Medienkonzern Liberty Global gehört, ist der Ausstieg aus der analogen  TV-Verbreitung im Juli 2015 angelaufen. In der zweiten Jahreshälfte 2016 will  Unitymedia in der ersten Stadt im Rahmen eines Pilotprojekts das analoge  Kabelfernsehen abschalten.
                     
                    Telekom Austria startet  Multiscreen-Dienst
                    Der österreichische Telekommunikationskonzern A1 Telekom Austria hat seine  Internet-TV-Plattform A1 Now gestartet. Die Kunden können damit 41  Fernsehsender - davon neun in HD-Qualität - als Livestreams per Smartphone,  Tablet und Web empfangen. Mit dabei sind die ORF-Inlandskanäle, Privatsender  und ausländische Programme. Mit dem persönlichen Videorekorder lässt sich das  Programm aller Sender bis zu sieben Tage lang rückwirkend ansehen. Bis zu zehn  Stunden TV-Inhalte können zudem für bis zu drei Monate gespeichert werden. Die  A1 Now-Videothek bietet österreichische Serien auf Abruf. 
                  Das Angebot, das Ende 2015 von über 1.000 Teilnehmern  getestet wurde, steht allen A1-Kunden mit Smartphone-Tarif (A1 Go!) und  A1-Festnetz-Internet mit Vertragsabschluss zwischen 18. November 2013 und 26.  Februar 2016 sowie allen neuen und bestehenden A1-Go!-Premium-Kunden bis  Jahresende gratis zur Verfügung. Danach wird der Multiscreen-Dienst  voraussichtlich 7,90 Euro pro Monat kosten. Die A1 Now-App kann für Android (ab  Android 4.1) im Google Play Store und für iOS (ab iOS 8) im Apple App Store kostenlos  heruntergeladen werden. Über den Browser lässt sich das Angebot unter www.a1now.tv nutzen. Das  verbrauchte Datenvolumen ist in den A1-Tarifen nicht enthalten. Der Anbieter  empfiehlt den Kunden daher einen Mobilfunktarif mit einem inbegriffenen  Datenvolumen von mindestens 2 GB pro Monat.
                   
                  Mediengruppe  Österreich gründet TV-Sender
                  Die  Mediengruppe Österreich steigt in den TV-Markt ein. Am 1. September 2016 soll  oe24.tv Live als "neuer, nationaler Fernsehsender für das digitale  Zeitalter" starten, wie das Unternehmen ankündigt. Aus dem Newsroom der  Tageszeitung "Österreich" soll ein 24-stündiges Live-Programm  gesendet werden: "Die schnellsten Nachrichten aus Österreich, für  Österreich, von Österreich", verspricht das Unternehmen. Der  werbefinanzierte Free-TV-Sender soll via Kabel, Satellit, Mobile TV und als  Livestream im Internet verbreitet werden. Für die nächste Woche werden weitere  Einzelheiten zum TV-Projekt angekündigt. Neben der Zeitung  "Österreich" betreibt die Mediengruppe Österreich unter anderem das  Nachrichtenportal www.oe24.at.
                    
                   ATV  plant dritten Sender
                   Der  österreichische Privatsender ATV will im Oktober 2016 ein drittes Programm  starten. Das berichtet der österreichische Branchendienst "Horizont"  unter Berufung auf Aussagen von ATV-Geschäftsführer Martin Gastinger auf einer  Veranstaltung des Senders. ATV Smart, so der Name, soll nach Informationen des  Blatts kein klassischer Fernsehsender, sondern eine Art  Video-on-Demand-Plattform werden. Die Zuschauer können die Inhalte wählen, die  ihnen am besten gefallen - neben Eigenproduktionen auch Spielfilme und Serien  aus dem Bestand der ATV-Betreibergesellschaft Tele München Gruppe (TMG). Der  Sender selbst will noch keine Einzelheiten verraten. ATV war am 1. Juni 2003  gestartet, der Ableger ATV2 folgte am 1. Dezember 2011.